Als Ursachen eines pathologischen Zahnverlusts im bleibenden Gebiss oder im Milchgebiss kommen unter anderem in Frage:
- Karies
- Parodontalerkrankungen (Zahnbetterkrankung)
- Iatrogene Entfernung (Extraktion der Weisheitszähne, Extraktion im Rahmen von kieferorthopädischen Maßnahmen)
- Trauma
Der Häufigkeitsgipfel für den ungewollten Zahnverlust liegt zwischen dem 50ten und 60ten Lebensjahr. Die Hauptursache für den Verlust von Molaren ist die Karies, Schneidezähne gehen hingegen meist durch Zahnbetterkrankungen verloren.
Durch die entzündlichen Veränderungen am Knochen verlieren die Patienten, die an einer Zahnbetterkrankung leiden, mehr und mehr Knochen, bis schließlich die ersten Zähne ausfallen. Durch die fehlenden Zähne müssen die restlichen Zähne mehr leisten: sie müssen für die fehlenden Zähne mitkauen. Fast immer kommt es zu Fehlbelastungen und Überbelastungen der noch in der Mundhöhle verbliebenen Zähne. Ein Teufelskreis beginnt der in immer kürzeren Abständen das Entfernen von Zähnen erfordert. Mit den Zähnen geht der Knochen verloren, weil der Körper Knochen abbaut, der keine Zähne mehr halten muss. Sind die Zähne und der Knochen verschwunden, fallen die Weichteile des Gesichts ein. Deshalb verändert Zahnverlust auch immer die Mimik und das Aussehen.
Zahnersatz wird in verschiedene Klassen eingeteilt
Festsitzender Zahnersatz umfasst Kronen, Teilkronen und Brücken.
Bei Herausnehmbarem Zahnersatz wird zwischen totalen Prothesen und Teilprothesen unterschieden, die wiederum in mehrere Untergruppen eingeteilt werden. Hierbei kann man entweder die Ausführung oder den Umfang der Teilprothese als Kriterium heranziehen.
Kombinierter Zahnersatz besteht aus einem fest einzementierten Teil und einem herausnehmbaren Teil.